Aktuelle Dermatologie 2021; 47(11): 468-469
DOI: 10.1055/a-1541-3750
Derma-Fokus

Kinder mit Ichthyose sind häufig mangelernährt

Frühere Studien berichten über Kurzwuchs bei Patienten mit kongenitaler Ichthyose (KI), dennoch ist bislang wenig über den Ernährungszustand der Betroffenen bekannt. Dabei stellt Unterernährung v. a. für Kinder aufgrund ihrer Wachstumsgeschwindigkeit und der Gehirnentwicklung ein Risiko dar. Momentan empfehlen europäische KI-Richtlinien u. a. die Überwachung des Vitamin-D-Spiegels – für andere Mängel gibt es jedoch keine Screening-Empfehlung.

Fazit

Die Studie belege, dass v. a. für jüngere Kinder mit KI ein hohes Risiko für Unterernährung bestehe, so war ein Drittel der untersuchten Patienten mangelernährt. Zudem seien Nährstoffdefizite häufig, sodass Kinder mit Ichthyose in Zukunft eine adäquate Ernährungsbeurteilung erhalten sollten, so die Autorinnen und Autoren – auch weil Wachstumsstörungen bei Kindern mit Ichthyose durch die Mangelernährung verursacht bzw. verschlimmert werden könnten.



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Article published online:
19 November 2021

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