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Wie können Pflegefachkräfte ermutigt werden, in ihren Beruf zurückzukehren?

Alice Salomon Hochschule Berlin

Während der SARS-CoV-2-Pandemie wurden aufgrund des Fachkräftemangels im Gesundheitsbereich ehemalige Pflegefachkräfte aufgerufen, an der Gesundheitsversorgung mitzuwirken. Welche Beweggründe für die Berufsrückkehr eine Rolle spielen, untersuchte ein Forschungsteam der Alice Salomon Hochschule (ASH) Berlin in einer qualitativ-empirischen Studie. Diese analysiert, wie berufliche Anforderungen wahrgenommen, berufliche Motivation sowie Kompetenzen durch die befragten Pflegefachkräfte eingeschätzt werden und welche Erkenntnisse sich daraus für Berufsidentitäten von Pflegefachkräften in Krisensituationen ableiten lassen. „Personen, die beabsichtigen, in den Pflegeberuf zurückzukehren, sind hin- und hergerissen zwischen Pflichtgefühl, kollegialer Hilfsbereitschaft, Fürsorge und Selbstfürsorge“, so Prof. Dr. Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin, die an der ASH im Bereich interprofessionelle Handlungsansätze mit Schwerpunkt auf qualitativen Forschungsmethoden in Public Health lehrt und forscht. Faktoren, um den Wiedereinstieg zu erleichtern, sind: transparente Kommunikation von Zugängen und Verfügbarkeit von Schutzkleidung, Verringerung von Barrieren, wertschätzender Umgang, Möglichkeiten der Mitgestaltung von Arbeitsbedingungen und Flexibilität in der Vertragsgestaltung.

Publication History

Article published online:
06 August 2021