Neonatologie Scan 2021; 10(04): 267-268
DOI: 10.1055/a-1314-2640
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Hypertonie nach Bevacizumab-Behandlung der Frühgeborenenretinopathie

Bevacizumab stellt eine effektive Therapie der Frühgeborenenretinopathie dar. Aus Untersuchungen an Erwachsenen weiß man, dass der Anti-VEGF-Antikörper nach intravitrealer Injektion systemisch absorbiert wird und Nebenwirkungen hervorrufen kann. Meist handelt es sich dabei um eine arterielle Hypertonie. Muss auch bei Frühgeborenen mit dieser Problematik gerechnet werden?

Fazit

Die Mehrzahl der mit intravitrealem Bevacizumab behandelten Frühgeborenen, so das Fazit der Autorinnen und Autoren, entwickelt innerhalb von 4 Wochen eine systemische Hypertonie. Möglicherweise sei daher in dieser vulnerablen Population ein kardiovaskuläres Monitoring sowie eine engmaschige Nachbeobachtung zu erwägen. Weitere Studien müssen nun folgen, um systemische Nebenwirkungen der Anti-VEGF-Therapie im neonatologischen Patientenkollektiv genauer zu beleuchten.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
03. Dezember 2021

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