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DOI: 10.1055/a-1271-1644
Stellungnahme der DeGIR zur Problematik der Verschiebung interventioneller Eingriffe während der COVID-19-Pandemie
Einleitung
Die COVID-19-Pandemie stellt die Welt und insbesondere die Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen. Interventionelle Prozeduren sind aufgrund ihres breiten Spektrums vor allem mit der Therapie von vaskulären und onkologischen Erkrankungen sowohl direkt als auch indirekt betroffen. Das in der Literatur beschriebene „Corona Collateral Damage Syndrome“ (CCDS), also die Reduktion von akut- und notfallmedizinischer Versorgung von Non-COVID-19-Notfällen, zeigt sich in unterschiedlichen Bereichen und Wichtungen [1]. Festzuhalten ist, dass in der Phase der bundesweiten Kontaktbeschränkung und danach sowie während der nun wieder steigenden Fallzahlen Patientenzahlen insgesamt deutlich zurückgegangen sind, was bei Erkrankungen, welche keiner Saisonalität unterliegen, auf eine Unterversorgung hinweist [2] [3]. Ursachen liegen sicherlich zum einen in der Verunsicherung der Patienten, zum anderen an der Kapazitätsreduktion bis zu Schließungen von Praxen, Ambulanzen und Krankenhaussprechstunden [2] [3].
* DeGIR-Vorstand nach dem Präsidenten (Peter Reimer) und Vizepräsidenten (Marcus Katoh) in alphabetischer Reihenfolge.
Publication History
Article published online:
28 October 2020
© 2020. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Metzler B, Siostrzonek P, Binder RK. et al. Decline of acute coronary syndrome admissions in Austria since the outbreak of COVID-19: the pandemic response causes cardiac collateral damage. Eur Heart J 2020; 41: 1852-1853
- 2 Mugele K, Tschoepe C, Kohlstädt S. Corona-Taskforce warnt weiterhin vor zu spät diagnostizierten Krebserkrankungen, Gemeinsame Pressemittelung von Deutschem Krebsforschungszentrum, Deutscher Krebshilfe und Deutscher Krebsgesellschaft. https://doi.org/10.1007/s12312-020-00803-1 Stand: Juni 2020
- 3 Ramshorn-Zimmer A, Fakler J, Schröder R. et al. Weniger Non-COVID-19-Notfälle, Deutsches Ärzteblatt, Jg. 117, Heft 24, 12.06.2020.