Rofo 2020; 192(11): 1091-1092
DOI: 10.1055/a-1259-6299
DRG-Mitteilungen

Wilhelm Conrad Röntgen – der Mann hinter der Entdeckung der „X-Strahlen“

Anna-Katharina Kätker, Deutsches Röntgen-Museum

Die bergische Stadt Lennep, heute ein Stadtteil von Remscheid, war seit dem frühen 18. Jahrhundert ein Zentrum des Textilgewerbes. Als Wilhelm Conrad Röntgen dort am 27. März 1845 auf die Welt kam, blickte seine Familie schon auf eine rund 120 Jahre währende Tätigkeit im Tuchhandel zurück. Nichts ließ zunächst in seiner frühen Jugend darauf schließen, dass er dieser Familientradition nicht folgen würde. Sein Vater war Kaufmann und Tuchfabrikant und auch seine Mutter entstammte einer alten Lenneper Kaufmannsfamilie, die jedoch in den Niederlanden ansässig war. Die familiären Beziehungen zu den Niederlanden und vermutlich auch die Auswirkungen der 1848er-Revolution mit den einhergehenden wirtschaftlichen Einbußen ließen Vater, Mutter und Sohn, denn Geschwister hatte der kleine Wilhelm nicht, nach Apeldoorn übersiedeln. So verließ Röntgen schon mit 3 Jahren seine Geburtsstadt, die er nur ein einziges Mal, und zwar auf einer Durchreise im Jahre 1911, wiedersehen sollte. Ob es eine sentimentale Verbundenheit mit dem Ort seiner Geburt war oder die Freude über die ihm 1896 erwiesene Ehrenbürgerwürde der Stadt Lennep – er hinterließ ihr in seinem Nachlass 30 000 Mark.



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Article published online:
28 October 2020

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