RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-1194-0026
Mikrodiskektomie bei persistierendem Ischiassyndrom nach Bandscheibenvorfall
Randomisierte Studien zeigten, dass Patienten mit einem akuten Ischiassyndrom kurzfristig mehr von einer Operation als von einer konservativen Behandlung profitieren. C. S. Bailey et al. haben nun bei Patienten mit länger andauernden Ischiasschmerzen infolge eines Bandscheibenvorfalls im Lendenwirbelbereich untersucht, wie eine Mikrodiskektomie im Vergleich zu einer konservativen Behandlung die Schmerzintensität in den Beinen beeinflusst.
Patienten mit einem seit 4 – 12 Monaten bestehenden Ischiassyndrom, verursacht durch einen Bandscheibenvorfall, zeigten nach einer Operation geringere Schmerzintensitätsscores verglichen mit einer konservativen Behandlung. Eine Limitierung erfahren die Studienergebnisse durch die Möglichkeit eines Selektionsbias sowie aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine monozentrische Studie handelte und bis zu 20 % der Daten für die Bewertung des primären Outcomes nicht zur Verfügung standen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
29. Oktober 2020
© 2020. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany