RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-1146-0847
Assistierte Beatmung: Verschlussdruck als Schätzer für den Atemantrieb?
Bei Intensivpatienten mit assistierter Beatmung können Überwachung und Kontrolle des Atemantriebes dazu beitragen, das Risiko für Zwerchfellläsionen gering zu halten. Da die Messung des Atemwegsverschlussdrucks nicht-invasiv durchführbar ist, eignet sie sich auch fürs Krankenbett. Telias und Team haben nun Studien zum Thema ausgewertet und wollten wissen, ob sich der Atemwegsverschlussdruck als Schätzer für den Inspirationsaufwand eignet.
In dieser Auswertung von 3 klinischen und 2 experimentellen Studien über die Aussagekraft der nicht-invasiven Messung und des Atemwegsverschlussdrucks zur Schätzung des Atemantriebs und des Inspirationsaufwandes bei assistierter Beatmung erwies sich diese Methode als praktikabel und aussagekräftig. Die Autorinnen/Autoren wünschen sich daher eine flächendeckende Implementierung und sehen darin eine Möglichkeit zur Reduktion von Zwerchfellverletzung bei Intensivpatienten.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
16. Juli 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York