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DOI: 10.1055/a-1137-7034
Vitamin D: Vom Sonnenvitamin zum Sonnenhormon
Zusammenfassung
Vitamin D wird für den Knochenstoffwechsel und die Funktion fast aller Zellen und Organe sowie für Bildung und Funktion der Mitochondrien benötigt. Zahlreiche Gene des Menschen stehen unter Kontrolle von 1,25(OH)2 D. Laut ODIN-Studie herrscht in Europa ein pandemischer Mangel: Vitamin-D-Spiegel, die noch nicht einmal für die normale Kalziumverwertung aus der Nahrung oder die gesunde Knochenmineralisierung ausreichen, sind weit verbreitet. Ein Vitamin-D-Status von 40–60 ng/ml bzw. 100–150 nmol/l gilt als optimal für die Vorbeugung degenerativer Erkrankungen und Infektionskrankheiten. Auf eine adäquate Versorgung ist u. a. zu achten in Schwangerschaft und Stillzeit, bei viralen Atemwegserkrankungen wie Influenza und Corona, bei Allergien, kardiovaskulären Erkrankungen, Diabetes mellitus, entzündlichen Darmerkrankungen, Krebs und Multiple Sklerose.
Schlüsselwörter
Vitamin D - Prohormon - Gene - Mitochondrien - Funktionen - Empfehlung - pandemischer Mangel - Arzneimittelwirkungen - AnwendungsgebietePublication History
Article published online:
20 April 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York
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Literatur
- 1 Gröber U, Holick MF. Vitamin D – die Heilkraft des Sonnenvitamins. 4., aktual. u. erw. Aufl., Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft; 2020
- 2 Cashman KC, Dowling KG, Škrabáková Z. et al. Vitamin D deficiency in Europe: pandemic?. Am J Clin Nutr 2016; 103 (04) 1033-1044