Osteologie 2020; 29(01): 91-96
DOI: 10.1055/a-1083-8923
Gesellschaftsnachrichten
Informationen der Arbeitsgemeinschaft Knochentumoren e. V.

Der Riesenzelltumor des Knochens – neue Aspekte, neue Probleme

Giant Cell Tumor of Bone – new aspects, new problems
Benedikt Leinauer
,
Vivien Hild
,
Julian P. Giesche
,
Thomas Breining
,
Christoph Lübbehüsen
,
Julian Lüke
,
Marc Hasenfratz
,
Kevin Mellert
,
Alexandra von Baer
,
Markus Schultheiss
,
Peter Möller
,
Thomas F.E. Barth

Zusammenfassung

Für keinen anderen primären Tumor des Knochens wurden in den letzten Jahren so bahnbrechende Erkenntnisse erlangt, die direkt in die tägliche Diagnostik und klinische Anwendung umgesetzt werden konnten, wie für den Riesenzelltumor des Knochens (RZTK). Zum einen erhielt die Beschreibung der für diese Tumorentität hochcharakteristischen Histonmutation im H3F3A-Gen und der daraus resultierenden Veränderung im Histon 3.3 diagnostische Bedeutung. Diese Erkenntnisse sind heute etablierte Bestandteile in der Diagnostik. Zum anderen stellt sich die RANK-RANKL-Achse als wesentlicher Mechanismus dar, der mittels des monoklonalen Antikörpers Denosumab therapeutisch blockiert werden kann. Die daraus abgeleiteten therapeutischen Konsequenzen werden teils kontrovers diskutiert. Im Folgenden sollen diese Aspekte vor dem Hintergrund der aktuellen Literatur reflektiert werden.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
25. Februar 2020

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