Bandaugmentation schützt vor proximaler junktionaler Kyphose

Nach der operativen Korrektur einer Wirbelsäulendeformität im Erwachsenenalter besteht ein erhöhtes Risiko für eine proximale junktionale Kyphose. Mangels standardisierter Definitionen gilt üblicherweise ein proximaler junktionaler Winkel von mehr als 10 bis 20 Grad als pathologisch. Eine Verstärkung der Bandstrukturen im Rahmen des operativen Eingriffs schützt vor einer solchen Komplikation, berichtet ein Team nordamerikanischer Wissenschaftler.

Fazit

Die vorgestellte ligamentäre Augmentationstechnik, so das Fazit der Autoren, schützt Erwachsene nach einer operativen Korrektur einer Wirbelsäulendeformität vor einer proximalen junktionalen Kyphose und einem proximalen junktionalen Versagen. Angesichts dieser Ergebnisse empfehlen sie eine routinemäßige Anwendung der Stabilisierungstechnik. Ferner müssen die Effektivität des Verfahrens prospektiv bestätigt und eine Standardisierung der Definition der proximalen junktionalen Kyphose erreicht werden.