Der Nuklearmediziner 2019; 42(04): 266-267
DOI: 10.1055/a-0988-5151
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Hochintensiver fokussierter Ultraschall zur Behandlung benigner Schilddrüsenknoten

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Publication Date:
29 November 2019 (online)

Die Ablation von Schilddrüsenknoten mittels hochintensivem fokussierten Ultraschall (HIFU) ist eine relativ neue, aber gut wirksame Behandlungsmethode, für die keine Narkose notwendig ist. Schrumpft der Knoten nach der ersten HIFU-Ablation nicht, müsste eine chirurgische Resektion erfolgen. Da viele Patienten aber eine weniger invasive Therapie wollen, untersuchten Lang und seine Kollegen Wirksamkeit und Sicherheit einer zweiten HIFU-Behandlung.

Fazit

Die zweite HIFU-Ablation ist eine sichere Behandlungsmethode. Ob eine zweite Ablation trotz eher geringer Volumenreduktion sinnvoll ist, bleibt unklar, denn in der hier untersuchten Kohorte waren sehr heterogene Ergebnisse zu verzeichnen: einige Knoten respondierten sehr gut, andere hingegen weniger und trotz der geringen Volumenreduktion besserten sich die Beschwerden der Patienten nach dem zweiten HIFU – möglicherweise ein Placeboeffekt. Nach Erfahrung der Autoren ziehen viele Patienten zudem eine zweite Ablation einem chirurgischen Eingriff vor.