Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(03): 189
DOI: 10.1055/a-0985-2029
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Unterschiedliches Risikoprofil bei MVT- und VTE-Patient/-innen

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
26. September 2019 (online)

Die Mesenterialvenenthrombose (MVT) ist eine seltene und potenziell tödliche verlaufende Erkrankung. Es ist unbekannt, ob das Risikoprofil für die MVT dem für venösen Thromboembolismus (VTE) entspricht. Die schwedische Arbeitsgruppe geht dieser Frage anhand einer populationsbasierten Studie nach.

Fazit

Aus dem unterschiedlichen Risikoprofil beider Gruppen leitet die Arbeitsgruppe zwei Empfehlungen ab. Bei MVT-Patient/-innen sollten intraabdominelle Karzinome ausgeschlossen werden. In beiden Gruppen sollte bei Personen ohne Karzinom ein Screening auf Thrombophilie erfolgen, wenn nicht klinisch vorab eine dauerhafte Antikoagulation verordnet wurde. Einschränkend sei die retrospektive Datenerhebung bei der MVT-Gruppe im Vergleich zur prospektiven Datenerhebung bei der VTE-Gruppe zu berücksichtigen.