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DOI: 10.1055/a-0985-1605
Restriktive Richtlinien zu perioperativen Erythrozyteninfusionen bergen Risiko
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. September 2019 (online)
Bei Blutverlust spielt die Substitution von Flüssigkeit und Erythrozyten eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gewebeoxygenierung. Allogene Erythrozytentransfusionen sind andererseits eine teure und begrenzte Ressource und auch mit Mortalität und kardiovaskulärer Morbidität assoziiert. Die Studie untersuchte den Effekt aktueller Richtlinien, Erythrozytentransfusionen während chirurgischer Eingriffe zu begrenzen.
Laut den Autor/-innen führte ihr Studiendesign zu einer erfolgreichen Trennung der perioperativen Hb-Konzentrationen und der transfundierten Erythrozyteneinheiten. Ebenso führte die Low-Trigger-Strategie aber auch zu einer stärkeren zerebralen Sauerstoff-Entsättigung. Die exploratorischen Outcomes deuten auf potenziellen Schaden durch dieses Verfahren hin. Vor Implementierung restriktiver Eythrozytentransfusionen in klinische Richtlinien sollte die Sicherheit in weiteren Studien evaluiert werden.