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DOI: 10.1055/a-0963-0829
Editorial
Publication History
Publication Date:
14 August 2019 (online)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Proktologie befasst sich mit Symptomen und Erkrankungen des Enddarms und der Afterregion. Hierbei sind die Symptome vielfältig und beinhalten u. a. peranalen Blutabgang, Pruritus ani, Schmerzen, Stuhlschmieren oder einen Prolaps; zudem sind bei „funktionellen“ Darmerkrankungen die Symptome einer Stuhlinkontinenz oder einer Entleerungsstörung („Obstruktives Defäkations-Syndrom“) häufig. Aus der Patientenperspektive werden die Beschwerden häufig auf „Hämorrhoiden“ zurückgeführt, wobei bereits durch eine gezielte Anamnese und die proktologische Basisdiagnostik andere häufige Ursachen identifiziert werden können. Durch die zunehmende Enttabuisierung proktologischer Erkrankungen ist die Anzahl von Patientinnen und Patienten mit proktologischen Beschwerden in den Sprechstunden stetig ansteigend. Wurde früher die Proktologie als Disziplin für den „Freitagnachmittag“ angesehen, so ist sie heute fester Bestandteil in der chirurgischen Praxis und im Portfolio viszeralchirurgischer Kliniken.
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Literatur
- 1 Kühn F, Nixdorf M, Schwandner F. et al. Risikofaktoren für einen frühen OP-Zeitpunkt und chirurgische Komplikationen bei Morbus Crohn. Zentralbl Chir 2018; 143: 596-602
- 2 Benecke C, de Santo G, Strik M. et al. Vermeidung von Clustering und Urge bei der chirurgischen transanalen Therapie der distalen tiefen Rektozele. Zentralbl Chir 2019; 144: 402-407
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