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DOI: 10.1055/a-0940-8036
SOP Zahnerhaltung – Teil 2
Publication History
Publication Date:
24 September 2019 (online)
Einleitung
Unter konservierender oder zahnerhaltender Therapie ist die mehr oder weniger vollständige Wiederherstellung der ursprünglichen anatomischen Form und eventuell auch der Farbe eines Zahnes zu verstehen, wenn diese durch Karies, Säureeinwirkung, abradierende Nahrung, Bruxismus, Trauma verloren gegangen sind, aber ein noch ausreichendes Angebot an Zahnhartsubstanz gegeben ist. Vorhandene Karies wird entfernt, Neubildung möglichst verhindert.
Die Übergänge zum Zahnersatz sind fließend, ebenso die zur Prophylaxe: Bestandteil der konservierenden Behandlung sind auch Teilkronen- und Kronenversorgung, erweiterte Versiegelungen und adhäsive Befestigungen. Durch adhäsive Techniken ist es möglich, additive Veränderungen der Form eines Zahnes zu erreichen – gerade auch unter ästhetischen Gesichtspunkten (z. B. Diastemaschluss). Selbstverständlich sind karies- und parodontalprophylaktische Kriterien zu beachten, funktionell ist die Wiederherstellung der okklusalen Kontakte erforderlich.
Gerade auch Maßnahmen zur Vitalerhaltung der bedrohten oder erkrankten Pulpa gehören zur Zahnerhaltung, ebenso wie die Behandlung der unrettbar verlorenen Pulpa – diese werden aber an anderer Stelle beschrieben.