Neonatologie Scan 2019; 08(02): 114
DOI: 10.1055/a-0893-2898
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Neurologische Entwicklungsverzögerung lässt sich früh abschätzen

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Publication Date:
24 June 2019 (online)

Selbst als gesund entlassene Frühgeborene haben noch ein hohes Risiko für eine spätere neurologische Entwicklungsverzögerung. Eine peruanische Arbeitsgruppe um Pilar Medina-Alva von der Universitätsklinik Cayetano Heredia in Lima prüfte, ob neurologische Untersuchungsergebnisse zusammen mit Kopfumfang und kranialem Ultraschall bei Frühgeborenen mit sehr niedrigem Geburtsgewicht (VLBW, < 1500 g) eine Prognose der neurologischen Entwicklung zulassen.

Fazit

Die Kombination von Kopfumfang, kranialem Ultraschall und neurologischer Untersuchung zum errechneten Geburtstermin kann helfen, das Risiko für eine spätere neurologische Entwicklungsverzögerung bei Frühgeborenen mit VLBW abzuschätzen. Der Ultraschall steht im Gegensatz zur Magnetresonanztomografie auch in Ländern mit geringen Ressourcen zur Verfügung, betonen die Autoren. Wichtig sei, die Untersuchung mehrfach im Verlauf durchzuführen. In der aktuellen Studie erfolgte sie dreimal bis zum 24. Lebensmonat.