JuKiP - Ihr Fachmagazin für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 2019; 08(03): 89
DOI: 10.1055/a-0882-4008
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Eva-Maria Wagner
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Publication Date:
05 June 2019 (online)

„Über den eigenen Umgang mit den Kindern als Patienten und die Verarbeitung des Erlebten zu reflektieren ermöglicht jedem, ein waches, moralisches Bewusstsein und eine empathische Haltung zu entwickeln – zum Wohle der Patienten wie auch zum eigenen.“

Nila Schlenker, Philosophin

Liebe Leserinnen und Leser,

viele alltägliche Pflegehandlungen sind so sehr Routine, dass wir selten innehalten und darüber nachdenken. Dazu gehört das fachgerechte Fixieren eines Säuglings oder Kindes für eine diagnostische oder therapeutische Maßnahme, zum Beispiel die venöse Blutentnahme, das Legen einer Magensonde oder den Verbandwechsel. Halt geben oder festhalten? Welchen Umgang mit der Abwehr des Kindes wollen wir? Wie viel Zeit und Fachwissen investieren wir in die Vorbereitung von Eltern und Kind und in die gemeinsame Durchführung? Oder bevorzugen wir das Erledigen ohne aktiven Einbezug der Eltern? Welchen Stellenwert hat die Fixierung im Arbeitsfeld Kinder- und Jugendpsychiatrie? Mit dem CNE-Schwerpunkt „Alternativen zur Fixierung“ möchten wir diese Fragen zur Diskussion stellen.

Wie stets freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen. Bleiben Sie kritisch dem eigenen Handeln gegenüber und unterstützen Sie Auszubildende beim Erwerb eines kindgerechten, familienorientierten Vorgehens in dieser Angelegenheit.

Eva-Maria Wagner