Neuroradiologie Scan 2019; 09(03): 178-180
DOI: 10.1055/a-0873-6301
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Varia
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Eisenanreicherung im periaquäduktalen Grau als potentieller Marker für Migräne

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Publication Date:
06 August 2019 (online)

Der Nukleus ruber (NR), das periaquäduktale Grau (PAG) und einige Basalganglien wie der Globus pallidus (GP) spielen bei der Pathophysiologie der Migräne eine Rolle. Ziel der Studie war, mittels 3T-MRT die Eisenmengen in den verschiedenen Lokalisationen bei Patienten mit episodischer Migräne (EM), chronischer Migräne (CM) und bei gesunden Probanden zu bestimmen.

Fazit

Patienten mit CM zeigten im NR und im PAG eine verstärkte Eisenanreicherung. Die Autoren bestimmten zur Identifizierung von CM-Patienten einen Schwellenwert für Eisen im PAG und im NR, der im PAG eine höhere Sensitivität (93 % vs. 71 %) und Spezifität (97 % vs. 80 %) als im NR besaß. Die Eisengehalte im PAG korrelierten mit erhöhten sTWEAK- und cFn-Werten. Die Eisengehalte im NR und im GP zeigten keine signifikante Korrelation mit den erhobenen Blutwerten.