Neuroradiologie Scan 2019; 09(03): 177-178
DOI: 10.1055/a-0873-6291
Diskussion
Zerebrovaskulär
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nutzen der hochauflösenden Gefäßwand-MRT bei intrakraniellen Vaskulopathien

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Publication Date:
06 August 2019 (online)

Die hochauflösende MRT (HR-MRT) der Gefäßwände ist ein neues nicht invasives Bildgebungsverfahren, das direkte Informationen über Gefäßwandveränderungen liefert. Die Einsatzmöglichkeiten der HR-MRT für die Differenzierung der verschiedenen, für einen ischämischen Schlaganfall ursächlichen Gefäßerkrankungen befinden sich noch in der Entwicklung.

Fazit

Die hochauflösende Gefäßwand-MRT zusätzlich zur klinischen Untersuchung und zur luminalen Bildgebung erhöhte den Anteil der Schlaganfall-Patienten, die eindeutig einer bestimmten Gefäßerkrankung zugeordnet werden konnten von 61,2 % auf 71,4 %. Den Autoren zufolge ist die HR-MRT ein nützliches nicht invasives zusätzliches Diagnostikum bei der Bestimmung intrakranieller Vaskulopathien, insbesondere bei der Unterscheidung von atherosklerotischen Erkrankungen und entzündlichen Vaskulopathien.