Handchir Mikrochir Plast Chir 2019; 51(04): 238-239
DOI: 10.1055/a-0868-7880
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Modifizierter Keystone Perforator Insellappen zur Deckung eines großen Tumordefektes der Wange

Modified keystone perforator island flap for reconstruction of large cheek defect
Jessica Almeida
,
Asim Güven
,
Sixtus Allert
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. April 2019 (online)

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Einleitung

Das Plattenepithelkarzinom ist nach dem Basalzellkarzinom der zweithäufigste maligne Hauttumor mit einer Inzidenzrate von ca. 8,5 – 21,8. Vornehmlich tritt der Tumor in höherem Alter besonders im Bereich stark sonnenexponierter Haut auf. Therapie-Goldstandard ist die vollständige Exzision des Tumors im Gesunden mit einem leitliniengerechten Sicherheitsabstand [1].

Gerade an sonnenexponierten Arealen wie Kopf und Extremitäten fordern große Weichteildefekte umso präzisere Planung der Defektdeckung unter Einhaltung und Wahrung der funktionellen und ästhetischen Einheiten. Etliche Lappenplastiken für diverse Lokalisation im Gesichtsbereich wurden bereits beschrieben, so dass dem Operateur eine Reihe von Optionen zur Verfügung steht.

Der Keystone Perforator Insellappen hat sich als sicheres und hilfreiches Werkzeug zur Rekonstruktion großer Haut-Weichteildefekte bewährt. Erstmalig wurde der sog. „Schlüsselstein“-Perforatorlappen von dem australischen Chirurgen Felix C. Behan 2003 beschrieben [2], [3].

Wir beschreiben eine interessante Modifikation des altbewährten Keystone Perforator Insellappens für eine ästhetisch ansprechende und funktionelle Rekonstruktion angewandt an einem großen Defekt der anterioren Wangen- und Perioralregion [4], [5].