Handchirurgie Scan 2019; 08(01): 36-37
DOI: 10.1055/a-0852-6798
Aktuell
Handgelenk und Handwurzel
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vaskularisierte Knochentransplantate und temporäre Karpustransfixation bei fortgeschrittener Lunatumnekrose

Further Information

Publication History

Publication Date:
29 April 2019 (online)

Derzeit existieren bei fortgeschrittener Lunatumnekrose im Wesentlichen 3 Konzepte zum operativen Vorgehen: die mechanische Entlastung des Knochens, z. B. über Radiusverkürzungen, Revaskularisationen mit durchbluteten Knochentransplantaten und Salvage-Operationen wie Proximal Row Carpectomy oder die totale Arthrodese des Handgelenks. Chirurgen aus Japan beschreiben nun ihr alternatives Vorgehen.

Fazit

Nach Implantation eines vaskularisierten Knochentransplantats vom distalen Radius und temporärer Drahtfixierung des aufgerichteten Skaphoids am Kapitatum bessern sich bei Patienten mit Lunatumnekrose im Stadium III vor allem Kraft und Schmerzen, so die Autoren. Sowohl im Stadium IIIA als auch im Stadium IIIB wurden insgesamt zufriedenstellende Ergebnisse erreicht, auch wenn bei IIIA-Patienten Bewegungsumfang und Stahl-Index größer waren als bei IIIB-Patienten.