Handchirurgie Scan 2019; 08(01): 15-16
DOI: 10.1055/a-0852-5239
Diskussion
Distaler Radius
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kirschner-Draht oder palmare Platte bei distaler Radiusfraktur?

Further Information

Publication History

Publication Date:
29 April 2019 (online)

Die offene Reposition und Osteosynthese mit einer winkelstabilen palmaren Platte gehört heute zu den am häufigsten eingesetzten Methoden zur Behandlung distaler Radiusfrakturen. Dadurch ist die perkutane Fixierung mit Kirschner-Drähten etwas in Vergessenheit geraten, obwohl sie durchaus ihren Wert hat: Sie ist weniger invasiv als die offene OP, deutlich kostengünstiger, und Studien haben nach 12 Monaten ähnliche funktionelle Ergebnisse gefunden.

Fazit

Insgesamt schneidet die Plattenosteosynthese bei der Behandlung distaler Radiusfrakturen besser ab als die Drahtspickung, so die Autoren, obwohl von vornherein nur die schwereren Frakturen mit Platte versorgt wurden. Inwieweit das für die Patienten in ihrem Alltag relevant ist und ob bestimmte Gruppen eher von der einen oder anderen Methode profitieren, müssten zukünftige Studien zeigen.