Neuroradiologie Scan 2019; 09(02): 118-119
DOI: 10.1055/a-0840-2304
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Pädiatrisch
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Nutzen der Magnetresonanzspektroskopie bei Frühgeborenen

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. April 2019 (online)

Mit der Reifung des Säuglingsgehirns variieren Gehirnmetabolite, insbesondere nach einer Frühgeburt, aber auch noch in den ersten Lebensjahren des Lebens. Sie können einen Hinweis auf eine Hirnverletzung geben. Die Magnetresonanzspektroskopie (MRS) liefert Informationen über Gehirnmetabolite als Prädiktoren des Outcomes nach einer Frühgeburt. Kanadische Neuroradiologen untersuchten den Wert der MRS nach einer Frühgeburt longitudinal über 4 Jahre.

Fazit

Die bei Frühgeborenen gemessenen Veränderungen der Verhältnisse der Gehirnmetaboliten zueinander betreffen lediglich die kurzfristigen Ergebnisse. Diese Korrelationen waren weder in der frühen Kindheit nachzuweisen, noch hatten sie kognitive Folgen. Das häufigste dürftigste Ergebnis bei frühgeborenen Kindern waren kognitive Schwierigkeiten ab dem frühen Schulalter. Mit MRS-Untersuchungen unmittelbar nach der Geburt des Kindes scheinen diese längerfristigen Ergebnisse nicht vorhersagbar zu sein, so das Autorenteam.