Zentralbl Chir 2019; 144(04): 329-332
DOI: 10.1055/a-0758-1999
Aktuelle Chirurgie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Chirurgie und Familie – wie kann es gehen?

F. Fritze-Büttner
1   Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Sana Klinikum Lichtenberg
,
K. Schlosser
2   Klinik für Allgemein-, Viszeral, Endokrine und Gefäßchirurgie, Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Mittelhessen
,
S. Prediger
3   III. Med. Klinik, Sektion Ausbildungsforschung, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publication Date:
14 August 2019 (online)

Lange Zeit galt die Chirurgie als Männerdomäne. Doch seit Jahren sind über 60% der StudienanfängerInnen in der Humanmedizin weiblich. Nicht nur die Zahl der Medizinstudentinnen steigt stetig, auch im chirurgischen Alltag prägen Frauen als Assistenz-, Fach-, Ober- oder Chefärztinnen zunehmend das klinische Bild. Mit dieser demografischen Entwicklung gewinnt nicht nur die Gender-Diskussion an Bedeutung. Auch die Frage, wie ein chirurgisches Fachgebiet und eine chirurgische Karriere mit einer Familienplanung und einem Familienleben vereinbar sind, rückt in den Vordergrund. Andererseits führen ökonomische Zwänge und die Personalknappheit an Kliniken zu unbefriedigenden Arbeitsbedingungen und damit zu einem Attraktivitätsverlust des chirurgischen Fachgebietes mit dem daraus resultierenden Ärztemangel.