Schlaganfall: Zeitfaktor für Erfolg endovaskulärer Rekanalisation wichtig

Für die endovaskuläre Therapie des ischämischen Schlaganfalls bedeutet der fehlende klinische Nutzen trotz initial erfolgreicher Rekanalisation eine wichtige Einschränkung. Der Nachweis des zusätzlichen Wertes endovaskulärer Intervention zur Thrombolyse konnte auch in der IMS-III-Studie (Interventional Management of Stroke) nicht erbracht werden. Hussein et al. untersuchten die Prädiktoren für das Versagen in einer Post-hoc-Analyse.

Fazit

Als einzig veränderbaren Prädiktor für eine vergebliche Rekanalisation fanden die Autor/innen in der Kohorte der IMS-III-Studie die Zeit bis zum Beginn der Rekanalisation. Daher seien Maßnahmen zur Verkürzung dieses Zeitraums von besonderer Bedeutung. Weiterhin müssten die Ursachen für den Einfluss des Geschlechts auf den Therapieerfolg erforscht werden.