Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-0668-1517
Präoperative sonografische Diagnostik einer ungewöhnlichen Pathologie in der Leistenregion
Publication History
Publication Date:
21 August 2018 (online)
Einleitung
Die klinische Untersuchung von Leistenhernien kann eine große Herausforderung darstellen. Basierend auf dem Erkennen anatomischer Landmarken und Charakterisierung des Gewebes im Bruchsack ist die Sonografie eine nützliche Methode zur akkuraten Diagnostik (Jamadar DA et al. Sonography of Inguinal Region Hernias. Am J Roentgenol 2006; 187: 185 – 190).
Die Sonografie ist kostengünstig, schnell verfügbar, strahlenfrei und kann bei Bedarf direkt am Patientenbett angewandt werden. Außerdem sind dynamische Untersuchungen mit Erhöhung des intraabdominellen Drucks durch Valsalva-Manöver oder Positionsänderungen des Patienten möglich (Jamadar DA et al. Sonography of Inguinal Region Hernias. Am J Roentgenol 2006; 187: 185 – 190).
Die Lokalisation der Bruchlücke ist entscheidend, um direkte von indirekten und femoralen Hernien zu differenzieren. Zudem ist die Untersuchung des Bruchinhalts notwendig, da Fettgewebe und Darmstrukturen innerhalb des Bruchsacks zu finden sein können. Die Vitalität betroffener Darmabschnitte kann durch Darstellung der Durchblutung und der Peristaltik überprüft werden. Zudem können Differenzialdiagnosen wie Lymphadenopathie, Hämatome oder Lipome und Liposarkome abgeklärt werden (Jamadar DA et al. Sonography of Inguinal Region Hernias. Am J Roentgenol 2006; 187: 185 – 190).
Die präoperative Einteilung von Hernien ist unerlässlich zur korrekten Operationsplanung.