Pulsoximetrie als ambulantes Screening für kritische kongenitale Herzfehler

Gegenstand der Untersuchung der Arbeitsgruppe um Narayen war die Einschätzung der Genauigkeit eines ambulanten pulsoximetrischen Screenings Neugeborener. Dessen Ziel ist die zeitnahe Detektion kritischer kongenitaler Herzfehler (CCHD) bei Hausgeburten und frühen postnatalen Krankenhausentlassungen. Die Evaluation erfolgte mithilfe eines dem Arbeitsalltag der staatlich geprüften Hebammen und Entbindungspfleger angepassten Protokolls.

Fazit

Das an ambulante Verhältnisse angepasste Pulsoximetrie-Screening unterstützt die Diagnosefindung von CCHD vor klinischen Zeichen des Herzkreislaufversagens. Die hohe Rate der pränatalen Detektion von CCHD führt zu einer moderaten Sensitivität des Screenings. Nicht-kardiale Erkrankungen wie Infektionen und Atemwegspathologien können ebenso früh erkannt und zur weiteren Diagnostik und Therapie überwiesen werden. Azyanotische obstruktive Linksherz-CCHD werden durch dieses Screening nicht erkannt.