Blutentnahme aus Umbilikalkatheter und arterielle Sauerstoffsättigung im Gehirn

Bei sehr unreifen Frühgeborenen wird Blut für ein serielles Labormonitoring häufig aus einem Katheter in der Umbilikalarterie entnommen. Verbunden ist mit diesen Prozeduren nicht selten eine Abnahme der zerebralarteriellen Sauerstoffsättigung (CrSO₂) gemessen mittels Nah-Infrarot-Spektroskopie. Ob patienten- oder prozedurbezogene Faktoren dafür verantwortlich sind, ist unklar.

Fazit

Die zerebralarterielle Sauerstoffsättigung nahm in dieser prospektiven Kohortenstudie zeitgleich zu umbilikalen Blutentnahmen bei extremen Frühgeborenen v. a. dann ab, wenn schon vorher Störungen der Balance von zerebraler Sauerstoffversorgung und zerebralem Sauerstoffverbauch vorhanden waren. Auch die kurze Dauer von prozeduralen Komponenten hat möglicherweise zu diesem Problem beigetragen.