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DOI: 10.1055/a-0584-1194
Komplikationen sind bei Lumbalpunktionen Neugeborener häufig
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
29. Mai 2018 (online)
Lumbalpunktionen gehören neben Blutentnahmen zu den häufigsten invasiven Maßnahmen bei Neugeborenen. Sie sind wesentlicher Bestandteil bei der Abklärung unklarer Fieberzustände, um eine Meningitis auszuschließen bzw. möglichst frühzeitig behandeln zu können. Mit Blutbeimengungen kontaminierte Proben sind bei jungen Patienten allerdings keine Seltenheit, und in diesem Fall kann die Befundung der Liquorprobe erschwert bis unmöglich sein.
Eine traumatische Lumbalpunktion ist nach diesen Zahlen bei Neugeborenen ein relativ häufiges Ereignis und liegt im oberen Bereich des Spektrums, das die Literatur für pädiatrische Patienten angibt. Das könnte u. a. an den schwierigeren anatomischen Verhältnissen der kleineren Kinder liegen, denn Kinder mit traumatischer Punktion waren nochmals jünger als Kinder mit nicht traumatischer Punktion. Modifizierbare Risikofaktoren für traumatische Punktionen ließen sich nicht identifizieren.