Transfusionsmedizin 2018; 8(02): 65
DOI: 10.1055/a-0575-6156
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Interdisziplinäre Teambildung

Gregor Bein
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Publication Date:
06 June 2018 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich freue mich, Ihnen eine weitere Ausgabe der Zeitschrift Transfusionsmedizin mit dem Schwerpunkt Immunhämatologie vorlegen zu können.

In diesem Heft erscheint unter anderem eine Übersichtsarbeit von Hölig und Rosner zur transfusionsmedizinischen Versorgung von Patienten nach allogener Blutstammzelltransplantation sowie ein zweigeteilter CME-Beitrag von Axt-Fliedner und Kollegen zur hämolytischen Erkrankung des Fetus und Neugeborenen. Beide Beiträge zeigen eindrücklich, dass die Behandlung komplexer Krankheitsbilder durch interdisziplinäre Teambildung außerordentlich profitiert. Die interdisziplinäre klinische Kooperation zwischen Hämatologie und Transfusionsmedizin ermöglicht die frühzeitige Erkennung immunhämatologischer Komplikationen sowie die adäquate Hämotherapie nach allogener Stammzelltransplantation. Die interdisziplinäre klinische Kooperation zwischen Pränatalmedizin, Neonatologie und Transfusionsmedizin hat zu einem Paradigmenwechsel in der Behandlung der hämolytischen Erkrankung des Fetus und Neugeborenen geführt: Die Überwachung und Behandlung der betroffenen Schwangeren erfolgt heute, anders als noch vor wenigen Jahren, weitgehend nicht invasiv.