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DOI: 10.1055/a-0568-0876
Einbeziehen von Schein-Schlaganfällen verfälscht Lyse-Ergebnisse
Publication History
Publication Date:
16 April 2018 (online)
Bei der Thrombolysetherapie nach ischämischen Schlaganfällen soll die Zeit zwischen Einlieferung des Patienten in die Klinik und Behandlungsbeginn möglichst kurz sein, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Dabei wird der Schlaganfall v. a. in kleineren Häusern häufig in der Nativ-CT diagnostiziert, danach die Lyse begonnen und der Patient anschließend in ein größeres Zentrum verlegt.
Die Autoren warnen nach diesen Daten davor, bei Analysen von Ergebnissen der Schlaganfallbehandlung unkritisch alle Patienten mit der Verdachtsdiagnose bei Einweisung einzubeziehen, unabhängig von der endgültigen Entlassungsdiagnose. Weiterhin müsse bei den Patienten die Einweisungsdiagose im gesamten Verlauf überprüft werden, um unnötige zukünftige Behandlungen zu vermeiden, etwa die präventive Gabe von Statinen und Gerinnungshemmern.