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DOI: 10.1055/a-0508-6805
Occipitale Kopfschmerzen bei Kindern
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
16. April 2018 (online)
Occipitale Kopfschmerzen bei Kindern gelten als Hinweis auf ernstzunehmende Erkrankungen. Neuroradiologische Untersuchungen empfehlen aktuelle Richtlinien jedoch nur unter verschiedenen Voraussetzungen, wie z. B. bei rezidivierenden Kopfschmerzen, neurologischen Ausfällen oder Krampfanfällen. Ob occipitale Kopfschmerzen bei Kindern neuroradiologische Untersuchungen tatsächlich rechtfertigen, untersuchten Bear et al. an einer US-amerikanischen Kinderklinik.
Occipitale Kopfschmerzen kamen bei den Kindern hier zwar seltener vor als frontale Kopfschmerzen; ihre Prävalenz im Vergleich zu allen anderen Lokalisationen war aber ähnlich. Occipitale Kopfschmerzen waren nicht assoziiert mit bestimmten auffälligen Befunden, unabhängig davon ob die Kopfschmerzen ausschließlich oder u. a. occipital lokalisiert waren. Neuroradiologische Untersuchungen können, so die Autoren, in den meisten Fällen zurückgestellt werden, wenn die occipitalen Kopfschmerzen nicht mit neurologischen Auffälligkeiten einhergehen.