Briefe an die Redaktion

Reaktion auf Leserbriefe zum Artikel „Traumberuf zu Albtraumlöhnen“ , physiopraxis 4/13

Jetzt kämpfen!

Sehr geehrtes physiopraxis-Team,
die Leserbriefe von Lisa Steigner und Ralf Pracht sprachen mir ebenso aus der Seele wie der Artikel aus physiopraxis 4/13. Ich liebe und lebe meinen Beruf. Trotzdem haben mich bereits meine vier wenigen Berufsjahre so weit frustriert, dass mir das positive Feedback meiner Patienten teils nicht ausreichend Motivation gibt, um meinen eigenen Anforderungen an die Therapie gerecht zu werden. Von meinem derzeitigen Lohn kann ich weder ausreichend sparen für eine Altersvorsorge noch Fortbildungen umfassend finanzieren. So greife ich bereits jetzt auf Rücklagen meiner Eltern und Großeltern zurück.

Momentan ist für mich die Physiotherapie ein Traumberuf in einem „Schei...“-System. Es gilt JETZT zu kämpfen in Form von Demos und evtl. auch Streiks. Und nicht erst, wenn die Politik und Ärzte in zehn Jahren den Direktzugang erlaubt haben und alle Therapeuten akademisiert sind.

Ich bin gespannt auf weitere Artikel zu diesem Thema!

Mit freundlichen Grüßen
Physiotherapeutin Heike Kühne

Glückwünsche

physiopraxis - ein reich gefülltes Paket

Liebes physiopraxis-Team,
ich möchte Euch sehr herzlich zum Jubiläum Eurer sehr gelungenen und sich immer noch qualitativ und quantitativ steigernden Zeitschrift gratulieren!

Ich freue mich jedes Mal, physiopraxis in der Post zu finden. Und, obwohl mein Alltag mit vielfältigsten Aufgaben mehr als gefüllt ist, fange ich meist gleich in der ersten freien Minute an, in ihr zu schmökern. Besonders die Aufmachung animiert zum Lesen: Die Farben und die Schriftformate, die Aufteilung mit der sehr professionellen Abwechslung zwischen Bildern und Texten. Das Hervorheben bestimmter Textstellen, die fachlich gute Information, gewürzt mit Humor und Leichtigkeit, ohne trivial zu werden. Die vielen Tipps und Hinweise auf neue Produkte, Studien, Tests - einfach ein ganz reich gefülltes Paket, das ich jedes Mal wieder voller Spannung öffne und neugierig bin, was wohl wieder alles zum Vorschein kommen mag.

Also hiermit: Weiter so! ... und ein Prosit auf die nächsten 10 Jahre.

Mit herzlichen Grüßen aus Freiburg
Physiotherapeutin Sabine Kanzler-Soiné

Danke, dass Missstände ans Licht kommen

Aus aktuellem Anlass möchte ich physiopraxis zum 10-jährigen Geburtstag gratulieren. In der kürzlich erschienenen Ausgabe 4/13 hat sich physiopraxis im Artikel „Traumberuf zu Albtraumlöhnen“ wieder mit dem Einkommen von Physiotherapeuten in Deutschland beschäftigt. Das hat mich daran erinnert, dass ich in den jungen Jahren der physiopraxis für sie auch mal einen Artikel zu diesem Thema geschrieben hatte (3/05). Schon damals war das Ergebnis, dass Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, trotz aller Ausbildungs- und Fortbildungsbereitschaft auf eigene Kosten mit schmalen Löhnen auskommen mussten. Zwischen diesem ersten und dem aktuellen Artikel hatte sich physiopraxis immer wieder mit dem Einkommen von Physiotherapeuten beschäftigt, und dafür möchte ich ein dickes Lob aussprechen. Es ist ein unbequemes Thema, denn es macht diesen eigentlich schönen Beruf nicht unbedingt attraktiver. Doch es zeichnet physiopraxis aus, dass sie sich immer auch solch weniger erfreulichen berufspolitischen Themen widmet.

Das ist wichtig, denn die stetige Bekanntmachung solcher Missstände und der damit verbundene öffentliche Diskurs erinnern alle Betroffenen daran, sich für bessere Verhältnisse in der Physiotherapie einzusetzen - danke dafür und weiter so!

Physiotherapeut Heiko Jahn,
Fakultät für Gesundheitswissenschaften,
Universität Bielefeld

Zum Artikel „Neue Neurorehafortbildung gestartet“ , physiopraxis 5/13

Link zur Fortbildung

Mit Freuden habe ich Ihren Artikel in der Mai- Ausgabe „Längst überfällig“ gelesen, und ich interessiere mich brennend für diese Fortbildung. Leider konnte ich keine Angaben zu Terminen oder Veranstaltungsorten finden. Können Sie mir eine Internetadresse nennen?

Jana Wallner aus Österreich

Antwort der Redaktion:

Hallo Frau Wallner, Ihr Interesse freut uns. Die Fortbildungen bietet die Physio-Akademie in Wremen an. Der folgende Link führt zu den Terminen und Veranstaltungsorten:

→ www.physio-akademie.de/zertifikate-weiterbildungen/neurorehabilitation-und-therapie

Zur physiopraxis

physiopraxis bringt Menschen zusammen

Liebe physiopraxis-Redaktion,
Ihr bringt Menschen zusammen! In Ausgabe 1/13 war mein Beitrag für „Pro & Contra“ und zugleich ein Artikel von Physiotherapeut Martin Huber zur Gangstörung bei Hemiparese. Vor sieben Jahren war ich bei ihm im Praktikum in der Schmieder Klinik in Allensbach und erlebte mit ihm dort eine prima Zeit. Ich schrieb ihn an, ob er nicht bei uns im Spital eine Fortbildung zu dem Thema „Upper Motor Neuron Syndrome“ machen möchte. Neulich war er bei uns und hat eine spannende Präsentation hingelegt. Ohne physiopraxis wäre das nicht zustande gekommen.

Mit freundlichen Grüßen
Axel Boger aus Winterthur

Zum Artikel „Erfahrungsbericht Schmerzverstärkungssyndrom“ , physiopraxis 2/13

Buchtipp zum Thema

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte allen Kollegen, die sich mit dem angesprochenen Thema weiter beschäftigen wollen, die Lektüre von „Sprache ohne Worte“ empfehlen. Der Autor Dr. Peter A. Levine hat das Erklärungs- und Therapiemodell „ Somatic Experiencing“ entwickelt. Im Lichte dieser Arbeitsweise kann „eine unerklärbare Erkrankung“, die sich im Anschluss an ein überwältigendes Ereignis ausgebildet hat, sehr wohl in ihrer logischen Entwicklung verstanden werden.

Mit freundlichen Grüßen
Walter Wilhelm aus Aßlingen