Thromb Haemost 1961; 6(02): 365-370
DOI: 10.1055/s-0038-1654567
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Schattauer GmbH

Nachweis eines Antiheparinfaktors in der gesunden und der arteriosklerotischen Gefäßwand

Kl Hoffmeister
1   Medizinischen Universitätsklinik Leipzig (Direktor: Prof. Dr. med. R. Emmrich)
,
E Perlick
1   Medizinischen Universitätsklinik Leipzig (Direktor: Prof. Dr. med. R. Emmrich)
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Publication Date:
12 July 2018 (online)

Zusammenfassung

1. In wäßrigen Extrakten aus menschlichen Aortenwänden konnte eine deutliche Antiheparinaktivität nachgewiesen werden. Diese war jedoch erst nach einer Inkubation der Extrakte mit Heparin bei 37° C über 15 Minuten voll wirksam und konnte durch Erhitzen zerstört werden. Sie war bei —20° C mehrere Wochen lang lagerungsstabil.

2. In makroskopisch normalen Aortenwänden war die Antiheparinaktivität am größten, sie ging mit zunehmendem Arteriosklerosegrad zurück. Die Untersuchungen weisen auf eine Abnahme der Gerinnungsaktivität der Gefäßwand bei zunehmender Arteriosklerose hin.

 
  • Literatur

  • 1 Deutsch E, Wawersich E, Franke G. Über das Vorkommen eines Antiheparinfaktors in Thrombozyten und Geweben. Thromb. Diath. haem. 1: 397 1957;
  • 2 Deutsch E. Eine einfache Methode zur Bestimmung von Thrombozytenfaktor 4. Thromb. Diath. haem. 4: 93 1959;
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