Planta Med 1959; 7(4): 411-422
DOI: 10.1055/s-0028-1101620
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DIE SYNTHETISCHEN LAXANTIEN

PHARMAKOLOGIE UND CHEMISCHE KONSTITUTIONL. Schmidt
  • Aus dem Pharmakologischen Institut der Universität Freiburg i. Breisgau (Direktor: Professor Dr. S. Janßen)
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Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung

  1. Die modernen synthetischen Laxantien scheinen den Anthrachinondrogen überlegen zu sein:

    • a) Sie sind weniger toxisch, weil sie vermutlich nicht resorbiert werden.

    • b) Sie wirken schneller, da sie vor dem Wirksamwerden im Organismus nicht umgebaut werden müssen.

    • c) Sie führen weniger schnell zur Gewöhnung als die Anthrachinone.

  2. In den hochwirksamen Substanzen ist die Konfiguration C–C–N in Verbindung mit einem oder zwei Oxyphenyl–Resten vorhanden, und es ist anzunehmen, daß dieser chemischen Gruppierung zur Erzielung einer verstärkten laxierenden Wirkung besondere Bedeutung zukommt.

Summary

  1. The modern synthetic laxatives seem to be superior to the anthraquinone drugs

    • a) they are less toxic, presumably because they are not resorbed;

    • b) their action is faster, as they need not to be transformed before acting in the organism;

    • c) there is less tendency to accustoming as compared with the anthraquinones.

  2. In the highly active substances the configuration G–C–N is present in connection with one or two oxyphenyl groups. It is supposed that this chemical structure is of special importance for an augmented laxative action.

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