Planta Med 1972; 21(2): 161-172
DOI: 10.1055/s-0028-1099538
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

HEILMITTEL DER TIBETISCHEN MEDIZIN

A. P. Gusseva–Badmaeva, A. F. Hammermann, W. S. Sokolov
  • Komarov Botanisches Institut der Akademie der Wissenschaften der USSR, Leningrad
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Januar 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird eine Übersicht über die Entwicklung der tibetischen Medizin und ihre Erforschung durch Untersuchungen europäische Gelehrte gegeben. Als Resultat der Arbeiten wurde ein tibetisch–lateinisch–russisches Wörterbuch der tibetischen Drogennamen publiziert. Es wurden mehr als 400 medizinisch gebrauchte Pflanzenarten bei den burjatischen Lamas ausfindig gemacht.

Eine Reihe dieser Pflanzen wurde in die russische wissenschaftliche Medizin eingeführt. Die übrigen unterliegen phytochemischen und pharmakologischen Untersuchungen.

Für klinische Untersuchungen sind die tibetischen Rezepte wichtig. Es wird ein kurzer Überblick über die Pflanzen gegeben, die in den Vorschriften aus dem Nachlaß des tibetischen Arztes Badmajev in Leningrad vorkommen. Ferner werden 3 Rezepte als Beispiele angeführt.

Diese Ausführungen sollen das Interesse der Therapeuten und Kliniken für die tibetische Rezeptur wecken, denn sehr viele Kranke haben dank dieser Methoden ihre Heilung gefunden.

Die Heilung mit pflanzlichen Arzneimitteln geht immer viel langsamer vor sich als mit chemischen Mitteln, aber sie schädigen den Organismus weniger als die chemischen und besonders die antibiotischen Medizinen, welche sehr oft ungünstige Komplikationen des Krankheitszustandes hervorrufen.

Abstract

A report of the efforts made in Russia to augment knowledge about Tibetian medicine is given. Much work has been performed to identify medicinal plants and their derived crude drugs and to translate accurately the names of medicinal plants and crude drugs of Tibet.

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