Planta Med 1973; 24(5): 73-82
DOI: 10.1055/s-0028-1099472
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

ÜBER EIN UNBEKANNTES, GUT KRISTALLISIERBARES GLYCOSID AUS DEN GETROCKNETEN BLÄTTERN VON HELLEBORUS NIGER

An unknown glycoside from dried leaves of Helleborus niger A. Martinek
  • Institut für Pharmakognosie der Universität Innsbruck
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Januar 2009 (online)

Zusammenfassung

Aus den getrockneten Blättern und Stengeln von Helleborus niger (Ranunculaceae) wurde ein gut kristallisierbares Glycosid mit den Schmelzpunkten 209–212° (Mod. II) und 216–220° (Mod. I) und der spezifischen Drehung von (α)D 921 = +51,5 (Wasser) isoliert. Die Verbindung ist in Wasser zu 3,0 %, in Methanol zu 1,0 %, in Chloroform und Benzol sehr schlecht löslich. Die C–H–Elementaranalyse ergab eine Summenformel von C11H16O8. Das Vorhandensein einer Lactonstruktur in dieser Verbindung kann als sehr wahrscheinlich gelten. Der Zuckeranteil wurde als Glucose identifiziert. Das Aglucon oder ein Umwandlungsprodukt desselben weist einen Schmelzpunkt von 102,5° auf.

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