Z Geburtshilfe Neonatol
DOI: 10.1055/a-2292-9046
Perinatalmedizin in Bildern

Pneumoperikard bei einem reifen Neugeborenen

Lea Piepenbrink
1   Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg
,
Jochen Herrmann
2   Abteilung für Kinderradiologie, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg
,
Matthias Jahn
1   Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg
,
Dennis Klinkenberg
3   Klinik und Poliklinik für Kinderherzmedizin und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern, Universitäres Herz- und Gefäßzentrum Hamburg
,
Thilo Diehl
4   Frauenklinik, Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
,
Dominique Singer
1   Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg
,
Mario Lange
1   Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg
› Institutsangaben

Fallpräsentation

Reifes weibliches Neugeborenes (40+1 SSW), das nach unauffälliger Schwangerschaft per sekundärer Sectio bei pathologischem CTG in einer Geburtsklinik geboren wurde. Geburtsgewicht 3500 g, Nabelarterien-pH 7,28, Apgar 7/8/8. Wegen respiratorischer Adaptationsstörung mit Tachydyspnoe und O2-Bedarf wurde der Neugeborenennotarzt alarmiert. Bis zum Eintreffen supportive Therapie mittels CPAP-Atemhilfe (PEEP 6 mbar) sowie Beginn einer antibiotischen Therapie mit Ampicillin und Tobramycin. Im Verlauf weitere klinische Verschlechterung mit gemischter Azidose in der kapillären Blutgasanalyse (pH 6,93, pCO2 82 mmHg, BE − 14,9 mmol/l, Laktat 10,5 mmol/l). Zunehmende Kreislaufinstabilität mit verlängerter Kapillarfüllungszeit, Tachykardie (180/min) und arterieller Hypotension (MAD 33 mmHg) bei nur leise auskultierbaren Herztönen. Nach Eintreffen des Neugeborenennotarztes endotracheale Intubation und maschinelle Beatmung. Zudem Kreislaufstabilisierung mit Volumen und Dobutamin und zügiger Transport auf die neonatologische Intensivstation des Perinatalzentrums.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. April 2024

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